Vorsicht bei der Selbstmedikation!

Immer mehr Menschen wenden sich der naturheilkundlichen Medizin mit ihren Naturheilmitteln zu. Diese Mittel gelten als sanfte Helfer, die gut verträglich sind und deren Anwendung den Menschen und seine Erkrankung ganzheitlich begreift. Es gibt heute eine große Zahl verschiedenster Therapieansätze, die mit Naturheilmitteln arbeiten.

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Wer an Naturheilmittel denkt, meint damit meistens die Heilkräuter. So ist die Pflanzenheilkunde wohl auch eine der ältesten Heilformen überhaupt. Schon vor tausenden von Jahren wurden Krankheiten mit Pflanzen bekämpft, die heute teilweise unbekannt sind und erst wieder neu entdeckt werden.

Naturheilmittel dienen oftmals der Stärkung des Immunsystems, der Verbesserung des Allgemeinbefindens und oft auch der Harmonisierung von Körper und Psyche. Sie stehen den chemisch hergestellten Medikamenten gegenüber, die stark in das Körpergeschehen eingreifen.

Naturheilmittel wirken eher sanft, so dass sich der Heileffekt oft erst nach einer gewissen Zeit der Anwendung einstellt. Vielfach ist es Ziel der natürlichen Heilmittel, die Selbstheilungskräfte anzuregen. Es handelt sich also um eine ganzheitliche Behandlungsform. Die Pflanzenheilkunde arbeitet mit der Heilkraft der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente der Pflanzen. Hormonähnlich wirkende Substanzen in bestimmten Heilpflanzen (Phytoöstrogene) werden z.B. in der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden genutzt. Als Kapsel, Tablette, Tinktur, Tee oder äußerlich als Salbe wird der Wirkstoff in geeigneter Form und Konzentration aufbereitet.

Während beispielsweise die TCM viel mit Kräutertees und –abkochungen arbeitet, setzt der englische Arzt Dr. Edward Bach in seiner Bach-Blütentherapie auf die energetische Wirkung seiner 38 ausgewählten Blütenessenzen und die positive Beeinflussung des psychischen Zustands der Patienten.

Die Homöopathie, begründet durch den Arzt Samuel Hahnemann, arbeitet mit mehr als 2.000 pflanzlichen, mineralischen und tierischen Wirkstoffen, die durch Verschütteln und Verreiben extrem verdünnt werden („potenziert“). Das Prinzip der Homöopathie ist „Ähnliches mit Ähnlichem heilen“: Ein Kranker erhält das Präparat, das beim Gesunden in konzentrierter Form die gleichen Symptome hervorruft. Auch Schüssler–Salze gehören zu den homöopathischen Mitteln.

Naturheilmittel können auch Nebenwirkungen haben, oder werden mit anderen Medikamenten nicht vertragen und müssen richtig dosiert eingenommen werden. Deshalb ist bei einer Selbstmedikation Vorsicht geboten. Ein naturheilkundlich orientierter Mediziner, Homöopath, Heilpraktiker oder Apotheker sind geeignete Ansprechpartner. Sie helfen bei der Wahl des passenden Präparates und geben Hinweise zur Dosierung.

Quelle: http://symptomat.de/Naturheilmittel

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