Vortragsabend in der Naturheilpraxis Jentjens
Die Vorbereitungen für unseren Vortrag „Gute Fette – schlechte Fette“ laufen auf Hochtouren. Petra sitzt noch am Schreibtisch, aber gleich wird das Wartezimmer zum kleinen Hörsaal umgebaut, die Techniken für eine anschauliche Power-Point Präsentation werden von Ingrid Jentjens installiert, und dann können die Vortragsgäste kommen. Wir freuen uns schon sehr auf sie! Der Vortrag ist ausgebucht, aber im Herbst werden wir wieder mehrere Termine für Info-Abende bekanntgeben. Das Thema ist einfach so wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Der Vortrag teilt sich auf in zwei Hälften. In der ersten Hälfte spricht Petra Jentjens-Dordevic über die Blutfette, in der zweiten Hälfte sind die Nahrungsfette an der Reihe. Ingrid Jentjens nimmt dazu Stellung. Durch die Teilnahme an entsprechenden Seminaren ist Ingrid Jentjens jetzt auch zertifizierte Dr. Budwig-Beraterin.
http://www.budwig-stiftung.de/service/dr-budwig-berater.html
Kleine Einblicke ins Thema Nahrungsfette bieten auch folgende Beiträge:
Omega-3 / Omega-6: Unterschied und Verhältnis
Ständig werden Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren als besonders gesund beworben. Diese Fettsäuren in Ölen, Margarinen und Brotaufstrichen sollen fast jede Art von Lebensmittel wertvoller machen. Mittlerweile gibt es Omega-Fettsäuren ja auch als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform, die mehrere gesundheitliche Effekte zeitigen sollen. Tja, nun wird zwar viel darüber geredet, doch was Omega-Fettsäuren so gesund macht und was der Unterschied zwischen Omega-3 und Omega-6 ist, das wollten wir mal genauer wissen.
Zu den Omega-3-Fettsäuren zählen: Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Tierische Omega-3-Fettsäuren sind in fetten Fischarten zu finden. Was pflanzliches Omega-3 betrifft, so kommt nichts an Leinsamen heran, aber auch in Raps-, Walnuss- und Sojaöl ist es gut vertreten. Omega-3 hemmt nachweislich Entzündungen und beschleunigt Regenerationsprozesse von entzündeten Muskeln und Sehnen. Auch der Fettbildung und –speicherung wird Einhalt geboten, indem Enzyme beeinträchtigt werden, die Zucker in Fett umwandeln. Außerdem sorgen Omega-3-Fettsäuren dafür, dass Nährstoffe über die sogenannte Beta-Oxidation verbraucht werden und sich nicht als Körperfett ablagern.
Omega-6 findet sich meist in Körnern, Schwein, Rind, Huhn, Ei sowie Fisch. Die Omega-6-Fettsäuren fördern Entzündungsprozesse, Blutgerinnsel, Zellwucherungen und verengen Blutgefäße. Das hört sich jetzt vielleicht nicht gerade positiv an, ist es aber: Denn die Förderung von Entzündungen sorgt dafür, dass der Heilungsprozess schneller eingeleitet werden kann – jedenfalls wenn wir Omega-6-Fettsäuren nicht im Übermaß verzehren.
Das richtige Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6
Es genügt aber nicht nur, sich Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren einfach nur zuzuführen – viel mehr müssen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, um einen gesundheitsfördernden Effekt auf unseren Organismus einzuleiten. Die beiden Typen hemmen sich nämlich in manchen Eigenschaften:
- Omega-3-Fettsäuren vermindern die Fettbildung und den Fett-Transport, weil sie Lipogenese-Enzyme hemmen. Außerdem reduzieren sie den Triglyceridspiegel. Überflüssige Nährstoffe werden also nicht gespeichert, sondern gleich als Energie verbraucht (Beta-Oxidation).
- Omega-6-Fettsäuren sorgen vor allem fürs Gewebe-Wachstum, also auch die Bildung von Fettgewebe bzw. Fettzellen. Je mehr Fettgewebe, desto besser kann ein Zuviel an Nahrungsenergie gespeichert werden. Zudem fördert dieser Typ Fetteinlagerungen auch in anderer Hinsicht: Er erleichtert nämlich den Übergang von Fettsäuren aus dem Blut in die Fettdepots.
Sie sehen, die zwei stehen sich als Antagonisten gegenüber. Weil das Aufnahme-Verhältnis zwischen den beiden Fettsäuren jedoch meist einseitig ausfällt, tendieren wir eher zur Fetteinlagerung. Dies hat sich vor allem in Studien zur Fettleibigkeit bewiesen: Bei Übergewichtigen stand das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 bei 20-25:1, dabei sollte es laut Ernährungsexperten bei 2-5:1 liegen.
Ernährungsplan umstellen – die richtige Lösung!
Von diesem Missverhältnis sind aber nicht allein Adipositas-Patienten betroffen, sondern auch viele andere. Denn in der westlichen Welt überwiegen Omega-6-Fettsäuren erheblich, da sie in rotem Fleisch und Milchprodukten vorkommen und diese in unserer Essenskultur dominieren. Wesentlich seltener stehen die Omega-3-Lieferanten auf dem Speiseplan wie Leinöl, Walnüsse, Hanföl, Rapsöl, Avodacos oder fetter Fisch.
Was können wir also tun, um unserem Körper mehr Omega-3-Fettsäuren zuzuführen? Auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten und mindestens einmal die Woche Fisch in den Speiseplan einbauen – der enthält nämlich das perfekte Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Noch besser wäre es, den eigenen Fleisch-, Wurst- und Eier-Konsum einzuschränken. Aber werfen Sie ein besonderes Augenmerk auf die Qualität von Omega-3-Lebensmitteln, denn wilder Fisch und unraffinierte Getreideöle besitzen deutlich mehr Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, da sie naturbelassen sind.
https://www.dr-johanna-budwig.de/dr-johanna-budwig/prinzip-der-guten-fette.html
https://www.dr-johanna-budwig.de/leinoel.html
https://www.juvalis.de/apotheke/omega-3-omega-6-unterschied-und-verhaeltnis/